April 27, 2021

Sichtschutz im Garten: Diese Möglichkeiten gibt es

Der eigene Garten ist der perfekte Rückzugsort. Ob zum Toben mit den Kindern, für Grillpartys mit Freunden oder einfach zum Entspannen nach einem stressigen Arbeitstag -- im eigenen Garten genießen Sie Ihre Privatsphäre im Grünen. Vorausgesetzt, Ihr Garten liegt nicht im direkten Blickfeld von Nachbarn und Spaziergängern. Besonders in Städten und dicht besiedelten Gebieten ist es allerdings gang und gebe, dass Grundstücke und somit auch die Gärten, unmittelbar aneinandergrenzen. Somit ist freier Blick auf Ihren eigentlich privaten Rückzugsort gewährt. Aber das müssen Sie nicht einfach so hinnehmen. Ein Sichtschutz im Garten bietet die perfekte Möglichkeit, ungewollte Blicke fernzuhalten. Dabei gibt es diverse Alternativen und Möglichkeiten, Ihren Garten effektiv und stilsicher blickdicht zu gestalten. Ob natürlich, modern, klassisch oder extravagant, für jeden Gartentypen findet sich eine passende Option. Wir stellen Ihnen eine Auswahl an Alternativen für einen Sichtschutz im Garten vor und erklären, was es bei der Auswahl zu beachten gibt. 

Die Themen im Überblick:

Sichtschutz im Garten selber pflanzen

Um einen Sichtschutz im Garten besonders natürlich anzulegen greifen die meisten Gartenbesitzer auf Hecken und Sträucher zurück. Dabei unterscheidet man zwischen klassischen Laub- und Nadelhecken und bunten Sträucherhecken. Diese bieten jeweils verschiedene Vorteile und lassen sich demnach unterschiedlich einsetzen. Neben Laub- und Strauchhecken wird auch zunehmend auf Alternativen wie Bambus zurückgegriffen, um den Garten vor Blicken anderer zu schützen. Wir stellen Ihnen alle drei Alternativen für einen Sichtschutz aus Pflanzen vor.

Laub- und Nadelhecke: Die all-time Klassiker

Die Hecke ist mit eine der beliebtesten Sichtschutzmöglichkeiten im Garten. Sie bietet von Frühjahr bis Herbst einen dichten Schutz vor ungewollten Blicken. Immergrüne Hecken behalten sogar auch im Winter ihre grüne Bekleidung. Eine Hecke bietet die natürlichste aller Möglichkeit, um Ihren Garten abzuschirmen. Da sich die „Blätterwand“ eiwandfrei in das grüne Gartenbild integrieren lässt greifen viele Gartenbesitzer gerne auf diese Alternative zurück. Denn die Hecke biete Sichtschutz, ohne dabei erdrückend zu wirken. Zudem bieten Hecken Schutz für Vögel, die sich in den Sommermonaten in dem dichten Gestrüpp verstecken und brüten können.

Das sollten Sie beim Pflanzen einer Hecke bedenken

Wer die Hecke selbst anpflanzt muss einiges an Geduld mitbringen. Bis ein vollwertiger Schutz gegeben ist kann es oft mehrere Jahre dauern. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich eine bereits vollständig gewachsene Hecke zu kaufen. Der Preis orientiert sich dabei an der Höhe und Art der Pflanze. Um eine gleichmäßig wachsende Hecke zu bekommen sollte diese mindestens einmal im Jahr geschnitten werden. Zudem verliert jede Hecke das ein oder andere Blatt. Die einen mehr, die anderen weniger. Beachten Sie bei der Wahl der Hecke also, dass Sie Zeit für Gartenpflege aufwenden müssen. 

Die richtige Pflanzenwahl

Bei der Wahl des natürlichen Sichtschutzes in Form einer Hecke, sollten Sie sich über die verschiedenen Pflanzenarten informieren. Die unterschiedlichen Laubbäume und Nadelbäume bringen jeweils verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Eine kleine Auswahl an Alternativen zeigen wir Ihnen hier. 

  • Der Liguster ist bei Heckenpflanzen allseits beliebt. Er besticht durch sein schnelles Wachstum und dichte Verzweigung. So bietet er einen schnellen und vollwertigen Sichtschutz. Der Liguster behält in milden Wintern seine Blätter, zählt allerdings nicht zu den Immergrün-Gewächsen, da er in harten Wintern mit langen Frostzeiten seine Blättertracht abwirft. Dadurch ist er in kalten Wintermonaten licht- und blickdurchlässig. 
  • Auch der Kirschlorbeer hat sich zu einer beliebten Heckenpflanze durchgesetzt. Im Gegensatz zum Liguster ist der Kirschlorbeer ein Immergrün-Gewächs und bietet auch im Winter vollen Sichtschutz. Er ist gekennzeichnet durch seine dunkelgrünen, dicken Blätter. Der Kirschlorbeer zählt als recht pflegeleichte Heckenpflanze, die auch verschiedene Witterungen gut übersteht. 
  • Die Eibe ist ein klassischer heimischer Nadelbaum und zählt wie der Kirschlorbeer zu den Immergrün-Gewächsen. Das bedeutet, dass die Eibe auch im Winter ihr Nadelkleid behält und grün blüht. Sie hält sowohl pralle Sonne als auch schattige Plätze sehr gut aus. Die Robustheit und Langlebigkeit macht die Eibe zu einem beliebten Sichtschutz im Garten.   
  • Der Thuja ist zu einer waren Trendhecke in Vorgärten und Gärten geworden. Der Lebensbaum Thuja zählt ebenso wie die Eibe zu den immergrünen Heckpflanzen. Er ist eine kostengünstige Alternative, die in Sachen Funktionalität und Optik aber nichts nachsteht. Den Thuja gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Er ist durch seine dichte Verzweigung auch optimal als Windschutz geeignet und übersteht auch harte Winter.  
  • Glanzmispel, Scheinzypresse oder klassisch die Buche: Weitere Alternativen gibt es viele. Erkundigen Sie sich bei den jeweiligen Heckenarten aber unbedingt um den richtigen Pflanzenschutz. Dies garantiert Ihnen lange Freude an dem grünen Blickschutz in Ihrem Garten.

Sträucherhecke: Die bunte Alternative

Eine Laub- oder Nadelhecke bietet eine schlichte Möglichkeit für einen soliden Sichtschutz. Allerdings könnte der immer grüne Anblick für den ein oder anderen Gartenbesitzer auf Dauer langweilig werden. Bunt blühende Sträucher bieten daher eine gute Alternative zur einfachen Hecke! Neben den Blicken Ihrer Gäste locken die farbenfrohen Sträucherblüten auch wertvolle Insekten an und steuern so das natürliche Ökosystem in Ihrem Garten. Pflanzenarten wie der Flieder, die Forsythie oder Holunder eignen sich hervorragend, um den Garten den letzten Schliff zu verleihen. Auch Hartriegel, Jasmin und Weigelie zählen zu beliebten Straucharten.

Sträucher richtig platzieren

Sträucher wachsen in der Regel nicht so hoch, wie Laub- oder Nadelbäume. Wenn also ein hoher Sichtschutz benötigt wird, bietet es sich an, die bunten Sträucher zwischen einige höheren Heckenpflanzen zu setzen, um so die Farbenvielfalt mit der Höhe zu vereinen. Zudem sollte beim Anlegen einer Sträucherhecke beachtet werden, dass verschiedene Sträucher zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen. Setzen Sie also verschiedene Sträucher zusammen in einer Hecke an. So stellen Sie sicher, dass die Hecke das ganze Jahr über bunt blühen wird. Scheuen Sie sich auch bei der Sträucherhecke nicht vor einem beherzten Rückschnitt der Pflanzen. Die Pflanze wird es Ihnen im nächsten Frühjahr mit neuen starken Trieben danken. 

Bambushecke: Die besonders schnell wächst

Zu guter letzte ist auch die Bambushecke ein erwähnenswerter Kandidat, wenn es um das Pflanzen einer Hecke geht. Bambus ist weltweit bekannt für seinen sehr schnellen Wuchs und erlangt dadurch auch in deutschen Gärten immer mehr Ansehen. Durch seine hellen Blätter und das helle filigrane Holz wirkt die Bambushecke sehr freundlich im Garten. Mit den richtigen Garten-Accessoires bringt der Bambus auch schnell einen asiatisch erholsamen Touch. Der Bambus zählt zudem ebenfalls zu den Immergrün-Gewächsen. In besonders kalten Wintern rollt er seine Blätter zwar ein, wirft sie aber nicht ab. Aber seihen Sie gewarnt: Bambus wächst viel und schnell! Daher sollten Sie beim Setzen des Bambus unbedingt eine Rhizomsperre um die Wurzeln herum setzen. So vermeiden Sie, dass die Bambuswurzel unkontrolliert in die Breite wächst und andere Pflanzen vertreibt. Zudem sollte der Bambus zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden, um eine schöne Wuchsform beizubehalten.

Sichtschutz im Garten bauen

Wenn einem das Pflanzen einer Hecke zu lange dauert oder man keine Lust auf das ständige Schneiden der Bäume hat, dann lohnt es sich, einen Sichtschutz zu bauen. Auch beim Bau eines Blickschutzes stehen einem Gartenbesitzer unzählige Alternativen zur Wahl. Wir stellen Ihnen vier Möglichkeiten vor, Ihren Garten stilsicher blickdicht zu machen. 

Gartenzaun: Traditionell, aber nur bedingt ein Sichtschutz

Der Gartenzaun ist die wohl bekannteste Art, das Grundstück von der Außenwelt abzugrenzen. Besonders die Tatsache, dass ein Gartenzaun platzsparend, einfach anzubringen, pflegeleicht und langlebig ist, machen ihn bei Heimgärten durchaus beliebt. Neben dem etwas aus der Mode gekommenen Lattenzaun finden sich heutzutage vor allem Stabgitterzäune aus Metall in den meisten Gärten. Allerdings stellt der Gartenzaun per se keinen Sichtschutz dar. Um vor unwillkommenen Blicken geschützt zu sein müssen Gartenbesitzer zusätzlich eine Hecke hinter dem Zaun pflanzen oder eine Zaunblende in den Zaun einflechten. 

Sichtschutzwand aus Holz: Voller Schutz auf wenig Platz

Gegen den Gartenzaun ist die Sichtschutzwand eine sehr offensive Möglichkeit, Blicke von außen abzuschirmen. Bei Form und Farbe gibt es unzählige Möglichkeiten, sodass die Holzwand für jeden Geschmack angepasst werden kann. Richtig in die Gartengestaltung eingeplant scheint die Holzwand weniger massiv, obgleich sie doch einen kompletten Blickschutz für Außenstehende darstellt. Die Holzwand wird bei der Montage fest im Untergrund verankert und hält somit viele Jahre stand. Allerdings sollte das Holz regelmäßig abgeschliffen und behandelt werden, um eine schöne Farbe und ebenmäßige Oberfläche beizubehalten. Die Sichtschutzwand aus Holz ist eine eher kostspielige Alternative im Vergleich zu Sichtschutzpflanzen. Dafür arbeiten Sie mit einer Holzwand definit platzsparender und aufwandsreduzierter. Bei angrenzenden Grundstücken bietet es sich an, mit dem Nachbarn gemeinsam einen Zaun auf der Grundstücksgrenze aufzustellen. So werden die Kosten geteilt und Sie vergeude keinen Zentimeter Ihrer Gartenfläche. Natürlich bedarf es hierzu aber der Zustimmung aller beteiligten Parteien. 

Gabionen: Modern und zeitlos

Der Bergiff „Gabione“ stamm aus der italienischen Sprache und bedeutet so viel wie „Korb“. Dem zufolge ist die Gabione ein Korb aus Stahl. Dieser wird mit Steinen gefüllt wird, um einen vollwertigen Wind- und Sichtschutz zu bieten. Die Gabione erfreut sich in deutschen Gärten und Vorgärten größter Beliebtheit. Denn sie ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst flexibel anzubringen und einfach in der Handhabung. Außerdem weist sie durch die Bauweise aus Stahlkorb und massiven Steinen eine sehr hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit auf. Vor dem Aufstellen einer Gabionen-Mauer sollte Sie allerding Ihren Untergrund überprüfen. Da die Stahl-Stein-Konstruktion in befülltem Zustand ein enormes Gewicht mit sich bringt muss der Untergrund stabil sein.

Aufbauen und Befüllung

Die Gabionen werden beim Aufstellen im Boden verankert, dazu sollte es möglich sein ein ca. 50cm tiefes Loch in den Boden zu graben, um die Verankerung anbringen zu können. Zudem sollten Sie beim Aufstellen von Gabionen unbedingt auf das Anbringen von Verstrebungen achten. Diese sollten alle 30 cm Füllhöhe verbaut werden. Dadurch verhindern Sie ein späteres Ausbauchen der Gabionenkästen. Natürlich können Sie die Gabionen mit einem Bagger befüllen lassen. Für eine besonders schöne Optik empfiehlt es sich allerdings, die Körbe mit der Hand zu befüllen. So können Sie die Steine in Form und Größe optimal aufeinander abstimmen. 

Steinmauer: Häufig unterschätzt

Eine Steinmauer im Garten zu bauen kommt für viele Gartenbesitzer nicht Frage. Denn eine Steinmauer kann schnell erdrückend wirken und den Garten ungemütlich machen. Dies muss aber nicht immer der Fall sein. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Steinmauer optisch stimmig in die Gartengestaltung einzubeziehen. Heutzutage gibt es unzählige Materialien und wunderschöne Steinarten und -optiken, die beim Bau einer Mauer zur Verwendung kommen. So können Sie beispielsweise mit dem beigen Barge Quarzit ein mediterranes Flair in Ihrem Garten zaubern. Oder Sie greifen zu dem Naturstein Kerala Basalt. Der graue Vulkanstein passt sich optisch wunderbar in die grüne Gartenlandschaft ein. Neben Natursteinen bietet auch Beton viele Möglichkeiten, einen modernen Sichtschutz im Garten zu bauen. Große Betonstelen können versetzt oder mit kleinem Abstand zueinander aufgestellt werden. Diese Bauart sieht sowohl im Garten als auch im Vorgarten besonders edel aus und ist weit entfernt von einer klassischen, erdrückenden Gartenmauer. Bei dem Errichten einer Steinmauer im Garten ist allerdings Genauigkeit und gutes Handwerk das A und O. Deshalb lohnt es sich, hierbei Hilfe vom Fachmann in Anspruch zu nehmen.  

Mobiler Sichtschutz für Unentschlossene

Wenn die Gartenplanung bereits abgeschlossen ist kann es schwierig sein, im Nachhinein noch einen Blickschutz anzubringen. Oder Sie wollen sich nicht auf eine dauerhafte Sichtschutzalternative festlegen. Dennoch müssen Sie nicht gänzlich auf diese verzichten. Entschieden Sie sich lieber für einen mobilen Blickschutz. Dieser kann in jeder Stelle des Gartens angebracht werden. Das hat den Vorteil, dass der Garten an sich sehr offengehalten ist, dennoch eine gewisse Privatsphäre und Rückzugsorte bietet. Ein Paravent ist hierbei die optimale Alternative. Häufig ist diese Sichtschutzvariante eher aus dem Wohnbereich bekannt, um eine Raumteilung vorzunehmen. Allerdings kann ein Paravent auch ideal im Garten genutzt werden. Dadurch, dass ein Paravent in unmittelbarer Sitznähe angebracht werden kann, spendet er zusätzlich Wind- und Sonnenschutz. Neben einem Paravent eignen sich auch Pflanzenkästen als mobiler Blickschutz. Diese können beliebig umgestellt werden. Zudem lassen sich die Blumenkästen ganz einfach neu bepflanzen. So können Sie nicht nur den Ort, sondern auch die Optik variabel wählen. Diese Alternative lässt sich auch super mit den anderen Sichtschutzmöglichkeiten kombinieren, um so zusätzlich Rückzugsecken und Gemütlichkeit im Garten zu kreieren.

Blickschutz im Garten: Rechtliche Rahmenbedingungen

Gerade wenn es beim Gartenbau nahe an die Nachbarsgrenze geht, müssen Sie als Grundstücksbesitzer einiges beachten. Nicht nur um rechtliche Bedingungen zu erfüllen, sondern auch um unnötige Streitereien mit dem Nachbarn zu vermeiden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Bau eines Sichtschutzes legt jedes Bundesland selbst fest. Daher gibt es von Bundesland zu Bundesland leicht abweichende Regelungen, was die Höhe eines Sichtschutzes und Mindestabstände zum Nachbarsgrundstück betrifft. Erkundigen Sie sich daher stets über die für Sie geltenden Regelungen. 

Zäune und Mauern

Auf Ihrem eigenen Grundstück können Sie tun und lassen, was Sie wollen. Sobald Sie sich allerdings der Grundstücksgrenze nähern, sollten Sie Acht geben. Sollte der Sichtschutz von der Straße aus sichtbar sein, muss die Optik dieses zum Gesamtbild der Straße passen. Wenn ein Zaun oder eine Mauer gebaut wird, muss zuvor geklärt werden, ob diese/r als Blickschutz oder als Grenzeinrichtung fungiert. Sollte die Vorrichtung lediglich zum Eingrenzen Ihres Grundstückes dienen, müssen Sie den Nachbarn um Erlaubnis fragen. In diesem Falle bietet es sich an, mit dem Nachbarn gemeinsam eine Abgrenzung direkt auf die Grundstücksgrenze zu setzen. So teilen Sie sich die Kosten und können beide über eine passende Optik entscheiden. Die genaue Höhe von Zäunen und Mauern als Sichtschutz wird durch Bebauungspläne der Kommunen festgelegt. Generell beträgt die Höhe aber meist um die 180 cm. In den meisten Bundesländern ist ein gebauter Sichtschutz bis zu dieser Höhe genehmigungsfrei. Sollte der Schutz nicht als Grenzeinrichtung dienen gilt es meist einen Abstand von mindestens 50 cm zum Nachbargrundstück einzuhalten. 

Hecken und Sträucher

Auch bei Hecken und Sträuchern, die als Sicht- und Grenzschutz im Garten dienen, haben Sie als Grundstücksbesitzer einiges zu beachten. Generell sind Sie als Besitzer der Pflanzen für die Pflege dieser Zuständig. Dies gilt sowohl zum Erhalt der Optik, als auch aus Sicherheitsgründen. Deshalb sind Sie als Grundstücksbesitzer dazu verpflichtet, überstehende Äste und Zweige auch vom Nachbargrundstück zu entfernen. Dazu sollten Sie aber auch wissen, dass Ihr Nachbar nicht ohne weiteres Ihre Hecke auf seiner Grundstücksseite abschneiden darf. Dafür muss er zuvor Sie als Besitzer um Erlaubnis fragen. Bei hoch gewachsenen Pflanzen, die als Sichtschutz dienen, sollten Sie einen Mindestabstand von 100 cm zur Grundstücksgrenze einplanen. Bei breit wachsenden Hecken und Sträuchern sollten Sie sowieso genügend Abstand einplanen. Denn Sie müssen bedenken, dass Sie zum Schneiden der Hecke um diese herum laufen müssen. Lassen Sie also genug Platz, um den Baumschnitt problemlos durchführen zu können. 

Fazit

Beim Errichten eines Sichtschutzes im Garten sind den gestalterischen Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Von Material bis über die Anbringung gibt es zahlreiche Alternativen, sodass für jeden Garten der passende Sichtschutz gefunden werden kann. Eine Kombination von einzelnen Blickschutzelementen ist zudem eine gute Möglichkeit, um Abwechslung in Ihren Garten zu bringen. Allerdings sollten Sie sich schon vor dem Pflanzen oder Bauen eines Sichtschutzes über die jeweiligen Vorschriften in Ihrem Bundesland erkundigen. Zudem sollten Sie zumindest Ihre direkten Nachbarn in Ihr Vorhaben einweihen, um unnötigen Nachbarschaftsstreit zu vermeiden. Bei sehr aufwändigen Bauvorhaben ist es zudem empfehlenswert, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. 

Sichtschutz im Garten

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